Uschi Köhl, die Frau von Entertainer Michael Schanze ist wohl in Folge einer Hirnblutung mit 70 Jahren verstorben. Welche Auslöser es dafür geben kann, was die Warnzeichen sind – und was dabei im Hirn passiert.
TV-Star Michael Schanze soll seine langjährige Partnerin leblos im Wintergarten aufgefunden haben. Wie unter anderem „Bild“ berichtet, starb Uschi Köhl mit 70 Jahren an den Folgen einer Gehirnblutung. „Bei der Obduktion seien massive Gehirnblutungen festgestellt worden“, sagte Schanze der Bild. Seine Frau hätte laut Notarzt „keine Chance“ gehabt.
„Eine Hirnblutung entsteht, wenn ein Blutgefäß innerhalb des Schädels einreißt, platzt oder verletzt wird“, erklärt das Uniklinikum Würzburg auf seiner Website. Durch den Bluterguss oder durch eine Durchblutungsstörung könne Hirngewebe verletzt werden. Das habe dann potentiell lebensbedrohliche Folgen. „Eine Hirnblutung ist deshalb immer ein Notfall, der sofort und möglichst in einem multidisziplinären spezialisierten Zentrum behandelt werden muss“, warnen die Experten.
Dabei gibt es verschiedene Arten von Hirnblutungen:
Die Deutsche Hirnstiftung warnt vor Beschwerden, die „schlagartig und meist meist aus völligem Wohlbefinden heraus ohne Vorboten auftreten“.
Darunter fallen
Häufig seien zusätzlich Übelkeit, Erbrechen oder Kopfschmerzen vorhanden.
„Besonders wichtiger Auslöser einer Hirnblutung ist die Hypertonie. Die im Vorfeld oft deutlich erhöhten Blutdruckwerte können zu Warnsymptomen führen, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Atemnot, Verschwommensehen, Brustenge oder Brustschmerzen“, erklären die Experten weiter. Die langfristige Behandlung eines Bluthochdrucks oder die rechtzeitige notfallmäßige Senkung eines starken Blutdruckanstiegs könnten somit das Auftreten einer Hirnblutung verhindern.
Die Hirnblutung gilt als lebensgefährlich, kann aber in leichteren Fällen behandelt werden. Entscheidend ist hier, dass das möglichst schnell geschieht. Wie die Uniklinik erklärt, werden Betroffene meist in Spezialkliniken von Neurochirurgen oder weiteren Experten behandelt. Auch eine Aufnahme auf der neurologischen Intensivstation ist denkbar. Immerhin: „In einigen Fällen sind jedoch auch nicht-operative Maßnahmen ausreichend.“
2024-07-31T13:54:57Z