Alzheimer-Prävention
Kaffee könnte mehr als nur ein Wachmacher sein. Eine neue Studie zeigt, wie er Frauen beim gesunden Altern helfen könnte.
Frankfurt – Eine Untersuchung der Harvard-Universität legt nahe, dass Frauen, die in der Lebensmitte regelmäßig Kaffee konsumieren, von einem „gesunden Altern“ profitieren. Diese Studie, die fast 50.000 Frauen über einen Zeitraum von 30 Jahren begleitete, zeigt zudem, dass das Demenzrisiko gesenkt werden könnte.
Die morgendliche Tasse Kaffee könnte für Frauen mehr als nur ein Wachmacher sein. Sie könnte der Schlüssel zu einem gesunden Altern sein, wie die Harvard-Studie zeigt. Diese konzentrierte sich speziell auf Frauen, da frühere Forschungen Unterschiede in den Auswirkungen von Kaffee auf den Stoffwechsel und den Cholesterinspiegel zwischen den Geschlechtern aufzeigten.
Dr. Sara Mahdavi leitete die Untersuchung, die Daten von 47.513 Teilnehmerinnen der bekannten Nurses‘ Health Study analysierte. Diese Frauen gaben seit 1984 regelmäßig Auskunft über ihre Ernährung, ihren Lebensstil und ihre Gesundheit. „Gesundes Altern“ definierte die Forscherin als das Erreichen eines Alters von 70 Jahren oder mehr, ohne elf chronische Erkrankungen wie Demenz, Diabetes oder Krebs, ohne Mobilitätsprobleme und mit stabiler psychischer Gesundheit.
Die Ergebnisse sind beeindruckend: Bereits eine Tasse Kaffee am Morgen könnte Frauen beim gesunden Altern unterstützen. Mit jeder zusätzlichen Tasse Kaffee pro Tag, im Durchschnitt jedoch nicht mehr als zweieinhalb Tassen, stieg die Wahrscheinlichkeit, auch im Alter geistig und körperlich fit zu bleiben, um fünf Prozent. Die Studienleiterin betonte, dass koffeinhaltiger Kaffee – im Gegensatz zu Tee oder entkoffeiniertem Kaffee – einzigartig den Alterungsprozess positiv beeinflussen kann.
Die positiven Effekte traten ausschließlich bei koffeinhaltigem Kaffee auf. Weder entkoffeinierter Kaffee noch Tee zeigten ähnliche Verbindungen zu einem gesunden Altern. Besonders auffällig war der Unterschied bei Softdrinks wie Cola: Jede tägliche Portion war mit einer um 19 bis 26 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit für gesundes Altern verbunden. (jbr)
2025-06-05T18:14:56Z