Besonders für ältere Menschen ist es wichtig, die richtigen Nährstoffe über eine gesunde Ernährung aufzunehmen. Die richtigen Lebensmittel können altersbedingte Veränderungen im Körper ausgleichen. Lesen Sie hier, welche Nährstoffe im Alter besonders wichtig sind.
Eine ausgewogene Ernährung mit einer ausreichenden Zufuhr an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann altersbedingten Krankheiten wie Osteoporose, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Zudem unterstützen Nährstoffe das Immunsystem, fördern die Muskelkraft und verbessern die kognitive Funktion, wodurch das allgemeine Wohlbefinden im Alter gesteigert wird.
Doch welche Nährstoffe sind für ein langes Leben besonders wichtig?
Da der Körper in den meisten Fällen nicht in der Lage ist, Nährstoffe eigenständig herzustellen, ist es erforderlich, diese in ausreichender Menge durch die tägliche Nahrungsaufnahme aufzunehmen.
Dabei lassen sich die benötigten Nährstoffe in zwei Kategorien unterteilen: Makronährstoffe und Mikronährstoffe. Makronährstoffe umfassen Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße, die aus Aminosäuren bestehen. Zu den Mikronährstoffen hingegen zählen verschiedene Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme.
Jeder einzelne Nährstoff erfüllt dabei eine spezifische Funktion und ist von den anderen abhängig. Wenn auch nur einer dieser Nährstoffe in zu geringer Menge vorhanden ist, wirkt sich dies auf die Funktionstüchtigkeit der anderen aus.
Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit und Energieversorgung der Zellen führen. Es können sich Störungen im Ablauf der körperlichen Funktionen ergeben, die sich gegenseitig beeinflussen.
Gemäß einer Untersuchung, die am Helmholtz Zentrum München durchgeführt wurde, zeigte sich, dass die Hälfte der deutschen Bevölkerung über 65 Jahren einen Mangel an Vitamin D im Blut aufweist. Darüber hinaus leidet jeder vierte ältere Mensch an einem Mangel an Vitamin B12 . Es wurden auch weitere Vitamine und Mineralstoffe identifiziert, die bei Senioren häufig in unzureichender Menge im Blut vorhanden sind. Dazu gehören Folsäure, Magnesium, Calcium sowie die Spurenelemente Selen, Zink und Eisen. Außerdem sind für ältere Menschen diese drei Vitamine besonders wichtig:
Ein Nährstoffmangel kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Lebensmittelallergien, Diäten, der regelmäßige Konsum von Fertiggerichten oder eine vegetarische Ernährungsweise. Diese kann dazu führen, dass der Körper nicht alle erforderlichen Vitalstoffe in ausreichender Menge erhält.
Das Problem dabei ist, dass ein Nährstoffmangel schleichend auftritt und oft lange Zeit unbemerkt bleibt. Darüber hinaus haben manche Menschen aufgrund besonderer Lebensumstände einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen, wie zum Beispiel ältere Menschen, Schwangere oder Leistungssportler. Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Medikamenteneinnahme, UV-Strahlung, Handy- und Computerstrahlung, Stress sowie Flüssigkeits- und Schlafmangel können ebenfalls zu einem erhöhten Nährstoffbedarf führen, der durch die Nahrung allein kaum gedeckt werden kann.
Je nach Art der fehlenden Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente können verschiedene Symptome auftreten. Müdigkeit und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen sind häufig Vorboten einer drohenden Unterversorgung mit Nährstoffen. Sobald der Nährstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist, sendet der Körper sichtbare oder spürbare Signale aus, die richtig interpretiert werden müssen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die Zusammenhänge im Körper komplex sind und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gegebenenfalls der Absprache mit dem Arzt bedürfen. Keinesfalls können die hier bereitgestellten Informationen eine ärztliche Diagnostik und Behandlung ersetzen.
2024-07-08T07:55:26Z