Reis ist in vielen Ländern ein Grundnahrungsmittel und auch hierzulande landet er immer öfter auf dem Teller – schließlich ist er lecker, einfach zuzubereiten, sättigend und eine unkomplizierte Beilage im stressigen Alltag. Doch ein Test des Verbrauchermagazins Öko-Test zeigt leider, dass der Reis vieler Marken deutlich über den zulässigen Grenzwerten für Pestizide, Schwermetalle und Mineralölrückstände liegt. Das ist nicht nur unappetitlich, sondern in einigen Fällen sogar gefährlich!
Fünf der 21 getesteten Produkte fallen durch und zwei von ihnen wurden sogar bereits als Konsequenz vom Markt genommen. Wir haben die wichtigsten Punkte aus dem Test für Sie zusammengestellt. Lesen Sie mehr dazu hier und erfahren Sie, welchen Reis Sie notfalls bitte unbedingt aussortieren sollten.
Im Test wurde 21 Reissorten von verschiedenen Anbietern getestet. Im März und April wurden die Produkte eingekauft und dann genau getestet. Unter den Produkten waren Natur-, Basmati und Risottoreis aus allen großen deutschen Supermärkten und von den 21 Produkten verfügten 11 über ein Bio-Siegel. Insgesamt zeigt der Test: Vier Produkte sind klare Gewinner, während gleich fünf Produkte durchfallen, zwei davon so dramatisch, dass sie von den Händlern vom Markt genommen werden.
Besonders dramatisch: Der „Bio Sonne Reis“ von Norma ist im Test nicht nur mit dem schon lange in der EU verbotenen Pestizid Dichlorethan belastet, sondern auch mit Mineralölbestandteilen. Das Pestizid wird von der europäischen Chemikalienverordnung als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ eingestuft und sollte damit in keinem Reisprodukt zu finden sein, noch weniger in einem Bio-Produkt. Wie die Chemikalie in Kontakt mit dem Reis kam, ist unklar, vermutlich über eine Verschleppung beim Transport. Norma hat den Reis bereits aus dem Sortiment genommen.
Ein weiterer Bio-Reis ist in Folge des Tests vom Markt genommen worden: der Rapunzel „Langkorn Spitzenreis natur“. Der Grund hier ist zu viel Cadmium. Das Schwermetall kann sich im Körper anreichen und zu Nieren- und Knochenschäden führen. Für den Stoff gibt es strenge Grenzwerte der EU, welche der Reis um das Doppelte überschritten hat. Daraufhin wurde auch dieser Reis zurückgerufen.
Doch nicht nur Pestizide und Cadmium sorgen für Probleme, auch die Belastung mit Arsen sorgt bei gleich zwei Produkten für ungenügende Bewertungen. Der giftige und krebserregende Stoff gelangt über das Wasser in den Reis. Im Test wiesen vor allem der beliebte Oryza „Risotto Reis“ sowie der Tegut „Naturreis“ besonders hohe Werte auf, weshalb diese mit der Note sechs durchfielen. Etwas weniger stark belastet, aber dennoch bedenklich war der Naturreis von Edeka, der mit der Note fünf ebenfalls durchfiel.
Neben den eindeutigen Verlierern zeigte der Test aber auch, dass besonders vier Reise bedenkenlos auf dem Tisch landen dürfen. Das sind: