Von unseren Großmüttern können wir uns so einiges abschauen. Und auch Traditionen übernehmen, die heute noch ihre Gültigkeit haben. Modetrends, die einst ihre Jugend prägten, erleben immer wieder eine Renaissance. Beauty-Tricks, die seit Generationen weitergegeben werden, bewahren ihre Relevanz und wirken zeitlos. Es gibt auch zahlreiche köstliche Rezepte, die in Familien seit Jahrzehnten weitergegeben werden und im Internet oft nicht zu finden sind.
Besonders das Handwerk, das von unseren Omas gepflegt wird, wird liebevoll an die nächsten Generationen weitergegeben. Studien zeigen nun, dass solche traditionellen Senioren-Hobbys wie Stricken oder Häkeln tatsächlich äußerst positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können. Hier sind drei Gründe, warum es sich lohnt, mit dem Oma-Hobby Stricken zu beginnen.
Stricken kann man fast ein wenig mit Yoga vergleichen. Durch die immer gleichen oder zumindest sehr ähnlichen Wiederholungen wirkt Stricken wie eine Meditation auf unser Gehirn. Die repetitiven Abläufe wirken entspannend und wir können unseren Kopf besser ausschalten. Das mindert unser Stresslevel und kann sich tatsächlich auch positiv auf unserem Blutdruck auswirken.
Die ganzen Stunden, die man in eine einfache Mütze oder einen Schal gesteckt hat, zahlen sich am Ende auch aus. Das Gefühl, etwas mit seinen Händen erschaffen zu haben und das fertige Endprodukt in unseren Händen zu halten, schüttet in unserem Gehirn unser Glückhormon Serotonin aus und macht uns glücklich etwas Eigenes geschaffen zu haben. Stricken geht also auch mit einem Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit einher.
Sich in komplizierte Strickmuster hineindenken, Reihen zählen oder einfach nur am Ball bleiben: Stricken erfordert Aufmerksamkeit und Konzentration. Und das wiederum wirkt sich positiv auf die geistigen Fähigkeiten aus. Auch die kognitiven Fähigkeiten werden durch die Verbindung zwischen geistiger Anstrengung und motorischen Bewegungen gestärkt und können sich positiv auf unser Erinnerungsvermögen auswirken und sogar Demenz vorbeugen.
Es wirkt nicht so, aber Stricken ist ein sehr geselliges Hobby. Strickclubs und Treffen gibt es in vielen Städten und auch auf dem Dorf werden oft Strickkurse z.B. in Volkshochschulen angeboten. Hier können Sie Gleichgesinnte treffen, die Ihnen bei Ihrem neuen Hobby helfen können und Ihnen die Grundlagen beibringen. Oder: Fragen Sie doch einfach mal Ihre Mutter, Großmutter oder Tante, ob sie Ihnen nicht die Grundlagen bringen können – denn so erlernen Sie nicht nur ein gesundes Hobby, sondern können die Quality-Time mit Ihren Liebsten genießen. Doppelt so viel Spaß macht Stricken übrigens auch mit den Freundinnen oder Freunden. Verabreden Sie sich also vielleicht und lernen Sie gemeinsam!
Das geht auch auf den sozialen Medien oder auf dem Videoportal YouTube, denn hier finden Sie zahlreiche Anleitungen, die Ihnen helfen können, mit dem Stricken anzufangen. Auch praktisch und für alle Fähigkeitsstufen geeignet sind sogenannte Strickkits, in denen Anleitungen, Nadeln und passende Wolle schon für Sie zusammengestellt wurden und Sie gleich drauflos stricken können.
Unser Tipp: Ein Schal ist ein tolles Projekt für den Einstieg. Er ist leicht gemacht, erfordert keine komplexe Anleitung und Sie haben danach ein tolles Accessoire für den Winter!
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