RISIKO MASSAGEPISTOLE: AN DIESEN KöRPERSTELLEN SOLLTEN SIE DIESE UNBEDINGT VERMEIDEN

Massagepistolen können eine einfache Lösung für Muskelverspannungen und Schmerzen bieten. Doch Vorsicht: Bei unsachgemäßer Anwendung können Risiken auftreten, die oft unterschätzt werden.

Massagepistolen sind in den letzten Jahren als Werkzeug zur Selbsttherapie bei Muskelverspannungen und zur Regeneration nach dem Sport immer verbreiteter geworden. Sie bieten eine Tiefengewebemassage durch vibrationserzeugende Aufsätze, die auf die Muskeln gerichtet werden. Wie effektiv so eine Selbstmassage letztendlich ist, ist trotz positiver Studien noch nicht vollends erforscht. Allerdings gibt es einige Stellen am Körper, wo die Verwendung einer Massagepistole definitiv gesundheitsschädlich sein kann. Wir klären auf, welche Stellen Sie lieber meiden sollten.

So geht's richtig: Wie Sie eine Massagepistole richtig anwenden

Zunächst einmal sollte der Muskel vor der Anwendung entspannt sein. Sie sollten also versuchen, das Körperteil, das sie massieren wollen, möglichst nicht anzuspannen und locker zu lassen. Vor allem für größere Muskelpartien, wie zum Beispiel die Muskeln am Oberschenkel oder auch die Rückenmuskulatur, ist eine Massagepistole gut geeignet.

Bei der Massage sollten Sie zunächst mit der kleinsten Stufe anfangen und dann je nach Gefühl die Geschwindigkeit der Schläge erhöhen. Hören Sie dabei am besten auf Ihren Körper. Es sollte sich angenehm anfühlen. Wenn Sie Schmerzen verspüren, dann ist der Druck wahrscheinlich zu hoch. In diesem Fall sollten Sie den Druck entweder verringern oder lieber abbrechen und an einer anderen Stelle weiter massieren.

Achtung: An diesen Körperstellen ist Vorsicht geboten

Einige Physiotherapeuten und Mediziner weisen darauf hin, dass Massagepistolen nicht auf allen Körperpartien sicher angewendet werden sollten. Dazu gehören zum Beispiel der Kopf und Hals: Diese Bereiche sind besonders empfindlich und sollten nicht mit einer Massagepistole behandelt werden. Ebenfalls vermeiden sollten Sie Ihre Wirbelsäule und Gelenke – hier sollten Sie besonders vorsichtig sein! Die direkte Anwendung auf Knochen und Gelenken kann nicht nur unangenehmem, sondern auch gesundheitsschädlich sein. Sie sollten eine Massagepistole daher ausschließlich auf den umliegenden Muskelpartien rechts und links neben der Wirbelsäule benutzen. Bei einer Anwendung auf der Wirbelsäule können sich im schlimmsten Fall Giftstoffe aus dem Rückenmark freisetzen, die in die Blutbahnen gelangen.

Auch den Bauch und Unterleib sollten Sie aussparen, genauso wie die Brust und den Bereich am und um das Herz. Vor allem Menschen mit Herzschrittmachern sollten vor der Anwendung einer Massagepistole mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin sprechen. Besondere Vorsicht ist zudem bei Wunden, Prellungen, Zerrungen oder anderen Verletzungen geboten. Schließlich sollten Sie aus offensichtlichen Gründen auch den Intimbereich meiden.

Die Experten empfehlen, dass Nutzende die Gebrauchsanleitung sorgfältig lesen und im Zweifelsfall einen qualifizierten Physiotherapeuten konsultieren sollten, bevor sie eine Massagepistole verwenden. Besondere Vorsicht ist auch bei Personen geboten, die unter chronischen Schmerzen, neurologischen Erkrankungen oder Muskelerkrankungen leiden sowie bei Personen, die Blutverdünner einnehmen. Bei Letzteren besteht die Gefahr, dass sich durch die recht intensiven Schläge ein Hämatom bilden kann. Auch Schwangere sollten laut Experten lieber die Finger von einer Massagepistole lassen.

Massagepistolen im CHIP-Test

Wie Massagepistolen im Test unseres Partners F.A.Z. Kaufkompass abgeschnitten haben, lesen Sie in unserem Massagepistolen-Test. Auch CHIP hat einige Massagepistolen getestet. Die voll Ergebnisse dazu folgen in Kürze, aber hier schon mal ein Einblick in die Ergebnisse.

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