RHABARBER: SAISON, GESUNDHEITLICHE VORTEILE UND EINSATZ IN DER KüCHE

Rhabarber markiert jedes Jahr aufs Neue den Beginn des Frühlings und ist für seine auffällige rote Farbe und den sauren Geschmack bekannt. Obwohl er häufig in süßen Desserts zu finden ist, zählt Rhabarber botanisch gesehen zu den Gemüsen. Seine Saison ist kurz, was ihn zu einer besonders geschätzten Zutat in der Küche macht.

Doch wann genau beginnt die Rhabarberzeit, und wie kann man sicherstellen, dass man den besten Rhabarber auswählt?

Wann ist Rhabarber-Saison?

Die Rhabarber-Saison beginnt typischerweise im April und kann bis in den Juni hineinreichen. Diese Zeitfenster variiert je nach klimatischen Bedingungen und der geografischen Lage, wobei milde Regionen oft einen etwas früheren Start erleben. Rhabarber wächst am besten bei kühlem Frühlingswetter und beginnt zu blühen, sobald die Temperaturen steigen.

Frischer Rhabarber zeichnet sich durch feste, glänzende Stiele und eine leuchtend rote Farbe aus, obwohl einige Sorten auch grünlich sein können und dennoch reif sind. Die Erntezeit endet in der Regel im Juni, da im Laufe der Saison der Oxalsäuregehalt ansteigt. Diese Säure sorgt für einen hölzernen und weniger genießbaren Geschmack.

Inhaltsstoffe und gesundheitliche Vorteile von Rhabarber

Rhabarber ist nicht nur für seinen Geschmack bekannt, sondern auch für seinen Nährwert. Dieses Gemüse ist reich an wichtigen Vitaminen und Mineralien, darunter Vitamin K, Vitamin C, Kalium und Mangan. Vitamin K ist essenziell für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit, während Vitamin C das Immunsystem stärkt und als Antioxidans wirkt.

Neben Vitaminen enthält Rhabarber auch eine große Menge an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und lang anhaltend sättigen. Diese Ballaststoffe können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und spielen eine Rolle bei der Prävention von Herzkrankheiten. Darüber hinaus enthält Rhabarber Antioxidantien wie Polyphenole, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und zum Schutz vor vielen chronischen Krankheiten beitragen können.

Einsatz von Rhabarber in der Küche

Rhabarber ist in der Küche vielseitig einsetzbar und verleiht Gerichten eine pikante Note. Da er sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten eingesetzt werden kann, ist er ein sehr beliebtes Frühlingsgemüse.

In süßen Speisen lässt er sich hervorragend mit Erdbeeren kombinieren, was in der klassischen Erdbeer-Rhabarber-Torte resultiert. Aber auch in Marmeladen und Kompotten macht er sich gut. Rhabarber kann ebenfalls in Form von Sirup für Cocktails oder als Dessertsoße verwendet werden. Beim Backen wird er oft vorgekocht, um seinen sauren Geschmack etwas zu mildern und ihn weicher zu machen.

In herzhaften Gerichten bietet Rhabarber eine vielseitig einsetzbare säuerliche Komponente, die gut zu fettem Fleisch wie Schwein oder Ente passt. Er kann zu Chutneys verarbeitet oder als säuerliche Note in Salaten verwendet werden. Beim Kochen von Rhabarber sollte jedoch darauf geachtet werden, ihn nicht zu überkochen, da er sonst seine Struktur verliert und zu Brei wird.

Wichtig beim Umgang mit Rhabarber ist, immer die giftigen Blätter zu entfernen, da diese Oxalsäure in einer Konzentration enthalten, die gesundheitsschädlich ist. Die Stiele sollten vor der Verwendung gründlich gewaschen und die harten Enden abgeschnitten werden.

Kann man zu viel Rhabarber essen?

Obwohl Rhabarber sehr gesund ist, kann man von ihm, wie bei eigentlich jedem Lebensmittel, zu viel zu sich nehmen – besonders bei Vorerkrankungen. Die hauptsächlichen Bedenken gehen von der Oxalsäure aus. In geringen Mengen ist sie unschädlich, in höheren Mengen kann sie aber die Aufnahme wichtiger Mineralien – wie Calcium – hindern und Nierensteine begünstigen.

Zusätzlich enthält Rhabarber, wenn er roh verzehrt wird, eine gewisse Menge an giftigen Stoffen, die Magenbeschwerden oder andere Verdauungsprobleme verursachen können. Aus diesem Grund wird empfohlen, Rhabarber vor dem Verzehr gründlich zu kochen, um diese Stoffe zu reduzieren.

Für die meisten Menschen ist moderater Konsum von Rhabarber jedoch sicher und kann Teil einer gesunden Ernährung sein. Wie bei allen Lebensmitteln ist auch hier Mäßigung der Schlüssel.

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