CORONA-IMPFUNG: ASTRAZENECA GESTEHT SCHWERE NEBENWIRKUNGEN EIN

Als 2020 die Corona-Pandemie die Welt erschütterte, war die Nachfrage nach Impfstoffen bald groß. Als diese im Januar 2021 nach vergleichsweise kürzester Zeit von verschiedenen Anbietern zur Verfügung standen, mussten die Regierungen die Bevölkerungen noch aufteilen in priorisierte Gruppen.

In Deutschland waren die ältesten in den Pflegeheimen als erstes dran, einige von ihnen wurden schon Ende Dezember mit den damals begehrten Stoffen geimpft. Manch Jüngere wollten sich damals vordrängeln, einzelne Impfärzte mussten ihre Praxen teils von der Polizei bewachen lassen, so ein Run auf die Impfstoffe herrschte zu Beginn der sogenannten Impfkampagne. 

Daran muss erinnern, wer die Situation mit heute vergleicht, denn: Kaum noch jemand lässt sich aktuell gegen Corona impfen. Das liegt vor allem daran, dass Covid-19 so gut wie keine Rolle mehr spielt. Es liegt aber auch daran, dass inzwischen zahlreiche Berichte über unerwünschte Impfnebenwirkungen und teils schwer geschädigte Geimpfte bekannt wurden. Zu Beginn der Impfkampagne war es für viele noch tabu, sich solche schweren Nebenwirkungen überhaupt vorzustellen. Sowohl Anbieter als auch große Teile der Politik verkündeten damals die frohe Kunde von den „nebenwirkungsfreien“ und in jedem Falle „sicheren“ Impfstoffen gegen Corona, die dringend „in jeden Arm“ müssten.

Astrazeneca war damals der erste Anbieter, dessen Impfstoff schon 2021 nach ein paar Monaten nicht mehr für alle Bevölkerungsgruppen empfohlen wurde, nachdem bekannt geworden war, dass er zu gefährlichen Sinusvenenthrombosen führen kann, also Blutgerinnseln im Gehirn. Nun ist Astazeneca auch der erste Anbieter, der öffentlich zugibt, dass sein Impfstoff zu schweren Nebenwirkungen führen kann, wie etwa die Bild-Zeitung am Freitag berichtete. 

Denn vor dem High Court in London sieht sich der britisch-schwedische Konzern Astrazeneca aktuell einer Sammelklage ausgesetzt, und laut der britischen Zeitung The Telegraph hat der Hersteller nun für seinen Vaxzevria genannten Impfstoff eine schädliche, zuvor nicht aufgeführte Nebenwirkung eingestanden: „In sehr seltenen Fällen kann es TTS verursachen“, zitiert der Telegraph aus den Gerichtsdokumenten. Dabei handelt es sich um das sogenannte Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom, das zu Blutgerinnseln in Gehirn- oder Bauchgefäßen führen kann sowie zu einer insgesamt verminderten Blutplättchenzahl.

Auch in Deutschland hat eine Patientin Astrazeneca verklagt. Die 33-Jährige hatte sich im März 2021 mit dem Corona-Vaxzevria impfen lassen und danach eine Venenthrombose im Darm erlitten. Daraufhin musste ihr ein Teil des Darms entfernt und die Patientin ins Koma versetzt werden. Sie fordert nun Schmerzensgeld und Schadensersatz. Das Oberlandesgericht Bamberg hatte den Hersteller in diesem Verfahren deshalb erst Anfang April zu einer „umfassenden Auskunft über Nebenwirkungen seines Corona-Impfstoffs“ aufgefordert. Ihr Anwalt geht davon aus, dass nach diesem Erfolg weitere Auskunftsklagen in ähnlichen Verfahren folgen könnten. Die nun von Astrazeneca zur Verfügung zu stellenden Daten könnten für weitere bereits laufende und künftige Verfahren von Relevanz sein. 

Nach dem erstmaligen Eingeständnis von schweren Nebenwirkungen in London könnten Astrazeneca nun außerdem neue Klagen mit Schadensersatzforderungen drohen. Allein in London sollen der Bild-Zeitung zufolge aktuell 51 Fälle verhandelt werden – mit Forderungen in Höhe von insgesamt fast 120 Millionen Euro.

Weitere Klagen gegen andere Impfhersteller in Deutschland gestalten sich hingegen bisher schwierig, unter anderem weil die Politik die Hersteller beim Kauf der Impfstoffe von der Haftung befreien ließ und weil viele Gerichte argumentieren, dass es weiterhin ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis gebe, auch bezogen auf die Gesamtbevölkerung.

In sehr vielen Fällen gelingt nicht einmal die Anerkennung eines Impfschadens bei den zuständigen Versorgungsämtern, von Schadensersatzforderungen bisher mal ganz abgesehen. 

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