GEFäHRLICHES ESSEN: AUF DIESE SPEISEN SOLLTEST DU IM URLAUB VERZICHTEN

Eine kulinarische Entdeckungsreise gehört für viele Urlauber:innen zu einem Trip dazu. Statt Pizza, Pasta und Reisgericht darf im Urlaub gern auch mal etwas Ausgefalleneres auf den Tisch kommen.

Besonders asiatische Kulturen und deren Landesküchen bieten eine große Lebensmittelvielfalt. Wer sich traut, Neues zu probieren, kann mit außergewöhnlichen Aromen und spannenden Erlebnissen belohnt werden.

Doch nicht jedes Gericht ist die Erfahrung auch wert. Einige Lebensmittel, denen Tourist:innen auf ihrer Reise begegnen, bergen gesundheitliche Risiken. Auch aus ethischer Perspektive können einige Delikatessen durchaus kritisch betrachtet werden, wie die International Drivers Association (IDA) in einem aktuellen Reisebericht zusammenfasst.

Kugelfischeier: Giftiger Fisch gilt als Delikatesse in Asien

Kugelfisch, auch als Fugu bekannt, gilt besonders in Japan als Spezialität. Dort ist die Verkostung streng reguliert – "Köche absolvieren jahrelange Ausbildungen, um eine Lizenz zu erhalten, die es ihnen erlaubt, ihn sicher zuzubereiten", berichtet die IDA.

Vor der Regulierung starben pro Jahr rund 200 Menschen in Japan nach dem Verzehr des Fisches, wie das Japanische Generalkonsulat in Hamburg schreibt. Durch die strenge Ausbildung der Köch:innen sei "die Gefahr heute gleich Null".

Vorausgesetzt, man isst den Fugu sachgemäß zubereitet in einem Restaurant. Wie die IDA schreibt, haben sich die Eier des Kugelfischs auf den Philippinen zu einer heimlichen Delikatesse entwickelt. Dort gelten weniger strenge Gesetze.

Das darin enthaltene Gift Tetrotodoxin ist potenziell tödlich, was den Genuss der Delikatesse zu einem gefährlichen Erlebnis macht.

Casu Marzu: Illegaler Verzehr von Madenkäse ist gesundheitsschädlich

Verdorbener Käse mit Fliegenlarven – was zunächst unvorstellbar klingt, ist auf Sardinien eine wahre Spezialität. Der Casu Marzu, der auch unter dem Namen Madenkäse bekannt ist, wird hergestellt, indem Fliegen ihre Eier in Pecorino-Käse ablegen.

Die Maden dringen in den Käse ein und verdauen die Fette. Die Fermentierung führt zu einer cremigen Konsistenz des Käses und einem starken Aroma. Beim Verzehr des Käses sind die Maden weiterhin enthalten – und werden schlicht mitgegessen.

Gesund ist das nicht. Das Bundeszentrum für Ernährung (BzfE) warnt vor gesundheitlichen Schäden und rät dringend von dem Verzehr ab. Die Verkostung kann unter anderem zu allergischen Reaktionen und bakteriellen Vergiftungen führen. Zudem sollen die Würmer Medienberichten zufolge die Magen- und Darmwände des Menschen anknabbern, wodurch Löcher verursacht werden können.

Der offizielle Verkauf des Käses ist verboten. Laut IDA werde der Casu Marzu auf Sardinien aber weiterhin heimlich hergestellt und verzehrt.

Frittierte Spinne: Jagd auf Vogelspinne ist ethisch bedenklich

Neben gesundheitlichen Gefahren sollten Reisende bei der Verkostung von lokalen Delikatessen im Ausland auch ethische Aspekte mitbedenken.

So landet in Kambodscha auch frittierte Vogelspinne als Spezialität auf dem Teller. Dazu werden die lebendigen Tiere zusammen mit Gewürzen in heißes Öl gegeben.

"Obwohl es für Touristen in bestimmten kambodschanischen Städten eine Neuheit ist, wurden Bedenken hinsichtlich der nicht nachhaltigen Jagd auf große Spinnen für dieses Gericht geäußert", schreibt die IDA. Zudem gebe es Bedenken über die Auswirkung der Jagd auf lokale Ökosysteme.

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