GEFäRBTE EIER SIND UNGESUND: DAS SIND DIE GRüNDE

Momentan in jedem Supermarkt zu finden: Bunt gefärbte Ostereier, die bereits gekocht und fertig zum Verzehr sind. Doch Achtung: Wir erklären, warum die gefärbten Eier ungesund sind – und lieber nicht in Ihrem Einkaufswagen landen sollten.

Gefärbte Eier: Ungesund aus diesen Gründen

Praktisch und hübsch anzusehen sind sie allemal: Bunte Eier aus dem Supermarkt sind ein Hingucker auf dem Frühstückstisch. Doch Achtung – einige Expert:innen warnen: Warum Sie lieber einen Bogen um die gefärbten Ostereier machen sollten, lesen Sie hier!

#1. Mindesthaltbarkeitsdatum wird oft ausgereizt

Der Verbraucherschutz macht immer wieder darauf aufmerksam, dass viele der Stichproben (etwa ein Drittel) mit Keimen belastet sind. Der Grund? Die Hersteller haben die Hoheit über das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) der gefärbten Eier – und reizen dies gerne mal aus. Gesetzliche Vorschriften gibt es nicht. Ganz anders sieht es bei frischen Eiern aus: Rohe Eier haben ein gesetzliches Maximal-Verkaufsdatum von 21 Tagen – und eine maximale Haltbarkeit von 28 Tagen. 

#2. Gefärbte Eier lagern meist ungekühlt

Weiteres Problem: Bereits einige Wochen vor Ostern liegen die gefärbten Eier in den Regalen von Supermarkt und Discounter. Und zwar in der Regel ungekühlt. Vor allem eingerissene Schalen machen es Keimen so leichter, sich auszubreiten.

#3. Fehlende Kennzeichnung bei gefärbten Eiern

Auf den meisten Verpackungen finden Verbraucher keine Angaben darüber, ob die Eier aus Bio-, Freiland-, Boden- oder Käfighaltung stammen. Das ist zulässig, da die gefärbten Eier als "verarbeitetes Produkt" gelten. Somit entfällt die Kennzeichnungspflicht bezüglich Herkunft und Art der Tierhaltung. Nur Angaben zum Hersteller sowie zum Haltbarkeitsdatum müssen auf der Verpackung zu finden sein.

Die bittere Wahrheit: Gefärbte Ostereier stammen in fast allen Fällen aus Käfighaltung.

Wer trotzdem auf die gefärbten Eier aus dem Supermarkt nicht verzichten möchte, sollte prüfen, ob das „KAT“-Logo auf der Verpackung steht. Das garantiert Ihnen, dass die Eier nicht aus Käfighaltung stammen. 

Welche Eier sollte man essen?

Das Verbrauchermagazin Öko-Test empfiehlt, im Supermarkt zu Bio-Eiern zugreifen. Die meisten Bio-Produkte überzeugen im aktuellen Test. Viele Freilandeier hingegen landen in der Analyse nur im Mittelfeld.

Extra-Tipp: Ostereier lieber selber färben

Färben Sie Ihre Ostereier lieber selber. Das macht Spaß – und Sie können Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Auch für Kinder ist das alljährliche Eierfärben ein lustiges Vergnügen. Praktische Farb-Sets zum Bemalen finden Sie beispielsweise in Drogerien.

Unser Tipp: Ganz besonders nachhaltig wird es, wenn Sie zu natürlichen Färbemitteln greifen. Das gelingt beispielsweise mit Lebensmitteln wie Rotkohl, Rote Bete, Spinat, Kurkuma oder Heidelbeeren.

2024-03-27T13:50:00Z dg43tfdfdgfd