ICH HABE FAST 50 KILOGRAMM ABGENOMMEN: DIESE 10 TIPPS HäTTE ICH GERNE FRüHER GEKANNT

Megan Tjelle nachdem sie knapp 50 Kilogramm abgenommen hat.

Megan Tjelles Gewicht schwankte über ein Jahrzehnt lang. Sie versuchte es mit einer Diät und verlor etwas Gewicht, nahm dann aber immer wieder zu - oft sogar mehr als vorher. Als sich ihr 30. Geburtstag näherte, hatte sie ihr Selbstvertrauen verloren. Sie wusste, dass sie etwas ändern musste.

Diesmal wollte sie gesünder werden und auf nachhaltige Weise abnehmen. Im Oktober 2022 fing sie zunächst klein an. Durch eine kalorienarme Ernährung und Spaziergänge verlor Tjelle aus Chicago in sechs Monaten 25 Kilogramm, wie sie Business Insider (BI) erzählte.

Da sie mit Heißhunger zu kämpfen hatte und befürchtete, auf einem Plateau zu landen, suchte Tjelle ihren Arzt auf. Der schlug ihr vor, das appetitzügelnde Medikament Wegovy (allgemein bekannt als Ozempic) auszuprobieren, was sie dann auch prompt tat.

Tjelle hat in acht Monaten weitere 23 Kilogramm abgenommen und nimmt jetzt eine Erhaltungsdosis des Medikaments ein. Auch ihr Trainingsprogramm hat Fortschritte gemacht: Sie läuft jetzt einen Halbmarathon und macht Krafttraining. Denjenigen, die solche Medikamente, also sogenannte GLP-1-Rezeptor-Agonisten, einnehmen, wird geraten, sich während der Einnahme gesund zu ernähren und Sport zu treiben.

Tjelles Erfahrung spiegelt wider, wie sich die Ansätze und Einstellungen zur Gewichtsabnahme verändern. Einem Bericht von Research and Markets zufolge wird der weltweite Markt für Medikamente zur Gewichtsabnahme von 3,83 Milliarden Dollar (etwa 3,56 Milliarden Euro) im Jahr 2023 auf 44,12 Milliarden Dollar (etwa 41 Milliarden Euro) im Jahr 2029 anwachsen. Schließlich würden immer mehr Menschen Medikamente mit gesunder Ernährung und Bewegung kombinieren, um Gewicht zu verlieren. Zuvor hatten sie oft Mühe, ihre Ziele "auf natürlichem Wege" zu erreichen.

Tjelle, die heute 30 Jahre alt ist, berichtet von den zehn Lektionen, die sie auf ihrem Weg zum Fettabbau und zur Fitness gelernt hat.

Megan Tjelle vor (links) und nach ihrem Gewichtsverlust von knapp 50 Kilogramm.

1. Geduld ist der Schlüssel

Tjelle sagte, dass sie es manchmal frustrierend fand, wenn sie bei ihrem Abnehmversuch keine schnellen Fortschritte sah. "Ich musste mir immer wieder vor Augen führen, dass ich nicht über Nacht zugenommen habe und dass ich auch nicht über Nacht abnehmen werde", erklärte sie.

Sie lernte, sich darauf zu konzentrieren, die Dinge einen Tag nach dem anderen anzugehen. Es gehe darum, so beschreibt sie es, dass man die Stufe vor sich betrachtet, nicht die ganze Treppe.

2. Beständigkeit ist wichtig

Tjelle erkannte, dass sie nicht jeden Tag ein anstrengendes Training absolvieren oder eine übermäßig restriktive Diät einhalten muss, um Fortschritte zu machen: Sie musste nur einen Schritt in die richtige Richtung machen. „Der wichtigste (und schwierigste) Teil des Prozesses ist es, anzufangen“, sagte sie.

3. Flüssige Kalorien erschweren den Fettabbau

Für manche Menschen ist Alkohol eine große Quelle flüssiger Kalorien. Doch Tjelle stellte fest, dass sie zu viele cremige, zuckerhaltige Kaffeegetränke zu sich nahm, von denen einige jeweils über 400 Kalorien enthielten. Die Reduzierung dieser Getränke half ihr, ihre Ziele zu erreichen, erklärt sie. "Wenn man versucht, abzunehmen, summieren sich diese Kalorien wirklich. Dabei machen sie nicht einmal satt und bieten keinen wirklichen Nährwert", so Tjelle.

Ernährungsexperten sagen, dass es nichts dagegen spricht, gelegentlich weniger nahrhafte Lebensmittel zu essen, die man gerne isst. Aber wenn man sie weniger häufig konsumiert, kann das die Gesundheit verbessern und dazu beitragen, dass man seine Ziele beim Fettabbau erreicht.

4. Gehen ist gut für den Fettabbau

"Zu Beginn meiner Abnehm-Reise war Gehen bei weitem die effektivste Übung zur Gewichtsabnahme", erklärt Megan Tjelle. Als sie zum ersten Mal seit Jahren wieder ein Fitnessstudio betrat, fühlte sie sich überfordert und verlegen. Trotzdem wusste sie, dass sie jeden Tag 30 Minuten laufen konnte.

"Es ist großartig für Anfänger, weil es eine geringe Belastung darstellt und das Verletzungsrisiko sehr niedrig ist", sagte Tjelle. Gehen kann für den Fettabbau sehr hilfreich sein, weil es Kalorien verbrennt, ohne den Hunger zu wecken. Das könne Cardiotraining mit höherer Intensität bei manchen Menschen auslösen.

Megan Tjelle hat eine Liebe zur Fitness entwickelt.

5. Kalorien zählen

Ob ihr nun Kalorien zählt oder nicht, sie haben einen Effekt. Tjelle informierte sich über den Kaloriengehalt verschiedener Lebensmittel und stellte sicher, dass sie ein Defizit hatte. Dazu bestellte sie zum Beispiel Mahlzeiten bei einem gesunden Lieferservice namens Seattle Sutton. "Sobald ich ein echtes Kaloriendefizit hatte, sah ich sofort Ergebnisse", erinnert sie sich.

6. Ihr könnt immer noch Lebensmittel essen, die ihr mögt

Megan Tjelle lernte, dass sie alles, was sie gerne isst, in Maßen genießen – und trotzdem Fett verlieren kann. Dafür muss sie keine Lebensmittelgruppen ausschließen. "Ich habe festgestellt, dass eine zu starke Einschränkung nur dazu führt, dass ich noch mehr von den Lebensmitteln esse, die ich eigentlich einschränke", erklärt sie.

Auf ihrem Weg zur Gewichtsabnahme feierte Tjelle Meilensteine, indem sie an ihren Lieblingsorten essen ging, zum Beispiel in Sushi-Restaurants, weil sie es für wichtig hielt, das Leben zu genießen und ihre Erfolge zu feiern.

7. Wenn man vom Weg abkommt, macht das den Fortschritt nicht zunichte

Früher warf Tjelle das Handtuch und kehrte zu ihren alten Gewohnheiten zurück, wenn sie einen Tag oder sogar eine Mahlzeit hatte, an dem sie ihr Kalorienlimit überschritt. Aber jetzt weiß sie, dass sie einfach wieder in die Spur kommen muss. "Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass ein Ausrutscher oder ein schlechter Tag den Fortschritt nicht zunichtemacht. Man muss einfach weitermachen", sagt sie.

Megan Tjelle vor ihrer Gewichtsabnahme.

8. Eine positive Einstellung zum Sport hilft

Tjelle trainierte ab dem Zeitpunkt konsequent, als sie aufhörte, es als lästige Pflicht zu betrachten und sich stattdessen auf die Vorteile konzentrierte. "Ich habe gemerkt, wie dankbar ich dafür bin, dass ich meinen Körper jeden Tag bewegen kann und etwas tue, das mir ein gutes Gefühl gibt", erzählte sie.

9. Ihr seid eure größte Investition

Früher hatte Tjelle Bewegung und gesunde Ernährung immer ganz nach unten auf ihre Prioritätenliste gesetzt. Aber jetzt weiß sie, wie wichtig es ist, ihrer Gesundheit Priorität einzuräumen. "Was mir an den wirklich schweren Tagen geholfen hat, war der Gedanke daran, wie mein Leben mit meinem Idealgewicht aussehen wird und wie anders alles sein wird (auf eine gute Art)", berichtet sie.

10. Ihr werdet euch nicht immer motiviert fühlen

In den ersten Monaten ihres Abnehmprogramms habe Tjelle keine Lust gehabt, ins Fitnessstudio zu gehen. Aber sie blieb dennoch konsequent. Allmählich begann es ihr mehr Spaß zu machen. "Es fiel mir wirklich schwer, jeden Tag dorthin zu gehen. Doch ich erinnerte mich daran, dass es nicht einfach sein würde, aber die langfristigen Ergebnisse es wert sein würden", so Tjelle.

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