OSTERN: APOTHEKEN RECHNEN MIT ANSTURM AN FEIERTAGEN

Die Apotheken in Oberhausen schauen mit gemischten Gefühlen auf die Feiertage. Das Apotheken-Netz ist in den vergangenen Jahren dünner geworden, deshalb müssen weniger Apotheker mehr Menschen versorgen. Aufgrund des nasskalten Wetters rechnen die Fachleute zudem mit einem Anstieg der grippalen Infekte und Erkältungen, heißt es in einer Mitteilung der Oberhausener Apotheken. Es kann voll werden während der Feiertage.

Die Zahl der Apotheken ist in Oberhausen von 48 (2013) auf 41 (2023) gesunken. Das führt zu Mehrbelastungen gerade im Notdienst. Lukas Heuking, Pressesprecher der Oberhausener Apotheken: „So müssen die verbleibenden Apotheken immer mehr Dienste übernehmen, damit die Versorgung für Kranke auch in den Notdienstzeiten gesichert bleibt.“

Apotheker raten zum ausgedruckten Rezept

Die Apothekerinnen und Apotheker stellen sich auf viel Arbeit über Ostern ein: „Aufgrund des aktuell nasskalten Wetters wird bis Ostern mit steigenden Zahlen bei Erkältungen und grippalen Infekten gerechnet. Es ist von einem großen Ansturm auf die Apotheken auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten auszugehen“, heißt es in der Mitteilung. Positiv aus Sicht der Apotheker: Bei leichten Erkrankungen würden die Betroffenen lieber die örtlichen Apotheken aufsuchen, um die Notdienstpraxen zu entlasten. „Bürgerinnen und Bürger zeigen zunehmend Eigenverantwortung bei leichten Erkrankungen. Dadurch können Wartezeiten in den ärztlichen Notfallpraxen vermieden und dort für Entlastungen gesorgt werden“, sagt Lukas Heuking.

Ist der Gang in die Notdienstpraxis unausweichlich, raten die Apotheken dazu, sich das Rezept ausgedruckt mit QR-Code geben zu lassen. Momentan komme es immer wieder zu technischen Problemen mit dem E-Rezept. „Am sichersten ist aber zurzeit noch das bedruckte rosa Rezept“, sagt Apotheker Heuking. Gerade am Wochenende mehren sich offenbar die Probleme, weil zentrale Server des E-Rezeptdienstes abgeschaltet werden. Dann gehe manchmal „über Stunden in Arztpraxen und Apotheken gar nichts mehr“. Ärzte könnten keine E-Rezepte schreiben und Apotheken keine Rezepte abrufen. „Das Papierrezept funktioniert aber immer störungsfrei“, sagt Lukas Heuking.

Was gehört in die Hausapotheke? Hier gibt es einen Überblick:

  • Schmerz- und Fiebermittel, Fieberthermometer
  • Medikamente gegen Erkältung, Halsschmerzen, Husten und Schnupfen
  • Medikamente gegen Allergien
  • Medikamente gegen Insektenstiche, Sonnenbrand oder Juckreiz
  • Medikamente gegen Erkrankungen der Mundschleimhaut
  • Medikamente gegen Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen oder Blähungen
  • Medikamente gegen Verstopfung oder Durchfall
  • Desinfektionsmittel, Wund- und Heilsalbe, Verbandmaterial
  • Medikamente gegen Sportverletzungen
  • Medikamente gegen Lippenherpes
  • Augentropfen gegen trockene Augen
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel
  • Kühlkompressen (in der Kühltruhe/im Eisfach lagern)
  • Corona-Influenza-RSV-Tests, FFP2-Masken

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