Das Rauschen der Wellen und der Horizont über dem Wasser – viele Menschen lieben das Schwimmen im Meer. Doch der Ozean birgt verschiedene Gefahren. Wir erklären Ihnen, mit welchen Tipps das Schwimmen sicher bleibt und, wann Sie nicht ins Wasser gehen sollten.
Schwimmen ist eine hervorragende Form der körperlichen Aktivität und bietet viele gesundheitliche Vorteile. Durch die Bewegung im Wasser werden sowohl die großen Muskelgruppen als auch die stabilisierenden Muskeln trainiert, weshalb das Schwimmen uns zu einer verbesserten Kraft, Ausdauer und Muskeldefinition verhilft. Außerdem stärkt der Sport das Herz-Kreislauf-System, die Lunge und ist im Gegensatz zu anderen Sportarten gelenkschonend. Besonders viel Spaß bereitet das Schwimmen im Meer. Viele Menschen zieht es im Urlaub mehrmals am Tag ins Wasser. Doch, um sicher zu bleiben, sollten hierbei einige Dinge beachtet werden.
Immer wieder kommt es beim Schwimmen im Meer zu Badeunfällen, denn auch erfahrene Schwimmer können in gefährliche Situationen geraten. Zu den größten Gefahren im Meer zählen starke Strömungen, die Sie vom Ufer wegziehen können und hohe Wellen, insbesondere wenn sie Sie unter Wasser drücken oder gegen Felsen schlagen.
In manchen Küstenbereichen kann das Wasser schnell tief werden. Achten Sie darauf, dass Sie sich in Bereichen aufhalten, in denen Sie sicher stehen oder schwimmen können. Seien Sie außerdem vorsichtig beim Springen von Klippen oder Felsen, da Sie nicht immer abschätzen können, wie tief das Wasser ist. Auch die vorherrschenden Wetterbedingungen können uns gefährlich werden, vor allem, wenn sich das Wetter schnell ändert. In den Ozeanen leben Millionen verschiedene Arten von Meerestieren. Manche von ihnen, wie beispielsweise Quallen, Seeigel oder Haie können eine Gefahr für uns darstellen.
Aufgrund der bereits genannten Gefahren im offenen Meer gibt es verschiedene Dinge zu beachten, um sicher zu schwimmen. Dazu zählen vor allem:
Schwimmen Sie nur an Badestellen, die von Rettungsschwimmern überwacht werden, die in Notfällen schnell eingreifen können. Sie sind ausgebildet, um potenzielle Gefahren zu erkennen, Rettungsaktionen durchzuführen und Erste Hilfe zu leisten.
An bewachten Badestellen werden oft Sicherheitshinweise angebracht, die auf aktuelle Bedingungen wie Strömungen, Wellen oder andere Gefahren hinweisen und Schwimmern helfen, potenzielle Risiken zu erkennen. Außerdem sind an diesen Strandabschnitten oft Rettungsringe, Rettungsbojen und andere Notfallausrüstungen vorhanden, die im Falle eines Notfalls eingesetzt werden können.
Die Flaggen am Strand sind wichtige visuelle Hilfsmittel, um den Schwimmern Informationen über die aktuellen Bedingungen und potenzielle Gefahren im Wasser zu geben. Beachten Sie daher immer, welche Farbe die jeweilige Flagge hat.
Auch, wenn es sich um einen bewachten Strandabschnitt handelt, sollten Sie immer die Wetterbedingungen im Auge behalten. Schwimmen Sie nicht bei starkem Wellengang, wenn Sie sich nicht sicher fühlen. Bei Anzeichen auf Gewitter, starke Winde oder plötzliche Temperaturabfälle, sollten Sie das Meer umgehend verlassen. Sollten Sie von einer Strömung erfasst werden, kämpfen Sie nicht gegen sie an, sondern schwimmen Sie seitlich aus ihr heraus und rufen Sie um Hilfe.
Wie bereits erwähnt, gibt es, abhängig vom Ort, Meereslebewesen, die uns gefährlichen werden können. Informieren Sie sich daher über die Tierwelt in der Region, in der Sie schwimmen, und halten Sie Abstand zu gefährlichen Arten. Besonders an Orten wie Hawaii, Florida, Australien, Südafrika oder Brasilien, wo häufig Haie vorkommen, sollten Sie vorsichtig sein und im Zweifelsfall auf das Schwimmen im Meer verzichten.
Dadurch, dass das Meer gefährlich sein kann, sollten besonders Kinder zu jedem Zeitpunkt unter Beobachtung stehen. Sie sind oft noch keine geübten Schwimmer und können Gefahren schlechter einschätzen als Erwachsene. Kinder, die noch nicht schwimmen können, können mit Schwimmflügeln über Wasser bleiben – allerdings ist auch hier die Anwesenheit der Eltern erforderlich, da sie keinen zuverlässigen Schutz vor dem Ertrinken bieten.
Beginnen Sie im flachen Wasser, um sich an die Wellen und die Strömung zu gewöhnen, bevor Sie weiter hinausschwimmen. Achten Sie auf die Wellenbewegungen und versuchen Sie, im richtigen Moment durch sie hindurch zu tauchen, um das Vorankommen zu erleichtern. Als Schwimmtechniken eignen sich im Meer vor allem das Brustschwimmen und das Kraulschwimmen. Anders als in der Halle sollten Schwimmer beim Kraulen im Meer alle paar Meter den Kopf nach oben heben, um sich zu orientieren. Unter Wasser ist die Sicht so schlecht, dass Schwimmer von der Strömung schneller als erwartet abgetrieben werden.
Legen Sie außerdem regelmäßig Pausen ein und ruhen Sie sich aus, um Ihre Kräfte zu schonen. Schwimmen Sie nicht zu weit vom Strand entfernt, besonders wenn Sie alleine sind. Wenn Sie sich unwohl fühlen oder Probleme haben, halten Sie Ausschau nach Hilfe und schwimmen Sie zurück zum Ufer.
Wie lange Sie im Meer schwimmen können, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von Ihrer körperlichen Fitness, Schwimmtechnik und den Bedingungen im Wasser. Einige Menschen können stundenlang im Meer schwimmen, während andere nach kurzer Zeit müde werden. Um vom Schwimmen als Sporteinheit zu profitieren, sollten Sie allerdings mindestens 30 Minuten am Stück schwimmen. Besonders im Meer ist es jedoch wichtig, auf den Körper zu hören und sich nicht zu überanstrengen. Machen Sie eine Pause, wenn Sie merken, dass Sie keine Kraft mehr haben.