PSYCHOLOGIE: 4 ANSTRENGENDE GEWOHNHEITEN, DIE SICH WIRKLICH LOHNEN

Gute Gewohnheiten in unserem Leben zu etablieren und wirklich am Ball zu bleiben, ist alles andere als leicht. Diese vier Dinge sind ganz schön schwer umzusetzen – lohnen sich aber so richtig, wenn es uns gelingt.

Es ist ein schmaler Grat zwischen gesunden Gewohnheiten, die uns guttun, und dem ständigen Drang nach Selbstoptimierung, der in unnötiger Härte gegen uns selbst enden kann. Aber so unbequem es auch ist: Gewisse Dinge helfen uns langfristig, sorgen dafür, dass es uns besser geht und wir zufriedener sind – auch wenn sie erst mal Überwindung kosten. Diese Gewohnheiten etwa sind den Aufwand definitiv wert.

Diese Gewohnheiten kosten viel Kraft – lohnen sich aber langfristig

1. Nein sagen

"Ja klar, kann ich machen, kein Problem …" Wenn du ganz ehrlich bist, ist es aber sehr wohl ein Problem, du traust dich nur einfach nicht, das zu sagen. Zu Dingen Nein zu sagen, die uns nicht guttun oder die wir schlicht und einfach nicht möchten, ist oft alles andere als leicht. Aber sehr wichtig, damit es uns langfristig gut geht. Denn ansonsten verbringen wir sehr viel Zeit mit Dingen, die wir gar nicht in unserem Leben haben wollen oder die nicht unseren Werten entsprechen. Die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren, ist eine wichtige Fähigkeit, die wir uns aneignen sollten. Kostet Überwindung, lohnt sich aber!

2. Bewusst die Komfortzone verlassen

Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Ist schon eine Weile her? Das geht sicher vielen von uns so. Wir sind so in unserem Alltag gefangen, in den immergleichen Abläufen und Routinen. Wir nehmen jeden Tag denselben Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt, tendieren jedes Jahr zu ähnlichen Reisezielen. Dabei würde es uns so guttun, mal auszubrechen und bewusst unsere Komfortzone zu verlassen.

Vielleicht traust du dich in diesem Jahr zum ersten Mal, alleine zu verreisen oder ohne Begleitung in ein Restaurant zu gehen. Oder du fragst die liebe neue Arbeitskollegin, ob ihr mal zusammen essen gehen wollt. Oder du nimmst einfach nur die andere U-Bahn ins Büro. Egal, wie klein der Schritt ist: Je öfter wir Dinge tun, vor denen wir ein bisschen Angst haben und die neu für uns sind, desto mehr merken wir, dass sie am Ende gar nicht so schlimm sind. Dass wir auch diese Herausforderung meistern können und es sich letztlich meistens lohnt.

3. Eine Schlafroutine etablieren

Die Wissenschaft ist sich einig: Uns geht es am besten, und zwar körperlich wie psychisch, wenn wir einen regelmäßigen Schlafrhythmus haben. Wenn wir jeden Tag zur ungefähr gleichen Zeit ins Bett gehen und morgens wieder aufstehen. Ja, auch am Wochenende. Für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten, ist das natürlich schwierig umzusetzen, aber die meisten von uns haben jeden Tag einen ähnlichen Ablauf – oder können ihn sich zumindest so gestalten. Die Versuchung, am Wochenende besonders lange vor dem Fernseher sitzen zu bleiben, weil wir es "endlich mal können", ist groß – tut uns aber nicht gut. Also lieber eine gesunde Schlafroutine mit festen Zeiten etablieren. Klingt unsexy, ist aber entscheidend für unsere langfristige Gesundheit.

4. Dranbleiben!

Der letzte Punkt gilt für alle vorangegangenen ebenso wie für andere Gewohnheiten, sei es ausreichend Bewegung, genug Wasser zu trinken oder ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Das Schwierigste daran ist oft das Dranbleiben. Anfangs sind wir motiviert, wenn wir eine neue Routine entwickeln. Aber nach einiger Zeit verblasst die erste Euphorie, wir lassen den Sportkurs einmal ausfallen oder lassen das Tagebuch einen Abend im Schrank.

Das Wichtigste: Das ist vollkommen menschlich! Niemand von uns ist perfekt, wir alle fühlen uns mal nicht nach einem Workout oder sind zu müde für das Auflisten der Dinge, für die wir dankbar sind. Aber wir sollten es nicht zur Gewohnheit werden lassen – sondern uns einfach selbst für unseren "Fehltritt" verzeihen und am nächsten Tag wieder durchstarten. Und diesen Ablauf wiederholen wir jedes Mal, wenn wir eine gesunde Routine schleifen lassen, ohne Druck, aber mit liebevoller Motivation.

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