WER IN DER DUSCHE URINIERT, PROFITIERT: WELCHE VORTEILE VIELE DEUTSCHE AUSNUTZEN

Wasser sparen, Umwelt schonen

Wer in der Dusche uriniert, profitiert: Welche Vorteile viele Deutsche ausnutzen

Die Dusche als Toilette nutzen? Für viele Deutsche ist das Alltag. Ein Dermatologe erklärt, wann es problematisch sein könnte.

Nutzen Sie die Dusche auch als Toilette für das kleine Geschäft? Die Antwort „Ja, häufig. Für mich spricht nichts dagegen“ war die häufigste Antwort im Rahmen einer repräsentativen Umfrage von IPPEN.MEDIA. Von knapp 82.000 Befragten gaben knapp 39.000 an, sich als „Dusch-Urinierer“ zu identifizieren. Rund 19.000 lehnten die Idee ab, sich beim Duschen zu erleichtern. Ungefähr genauso viele Teilnehmer gaben an, „Hin und wieder“ in der Dusche Wasser zu lassen. Der Rest enthielt sich der Stimme (Stand: 19. April 2024).

Die Hälfte der Deutschen nutzt die Dusche auch als Toilette

Diese Daten legen nahe, dass etwa die Hälfte der Deutschen die Dusche auch als Toilette benutzt. Laut Andreas Timmel, Dermatologe am Hautzentrum Rügen, ist das normalerweise unbedenklich, wie er in einem Interview mit t-online erklärte. Doch es gibt Menschen, für die diese Gewohnheit weniger empfehlenswert ist.

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Timmel merkte an, dass Personen mit extrem trockener Haut nicht in der Dusche urinieren sollten. In diesem Fall könnte der Kontakt mit Urin die Austrocknung der Haut noch verstärken, so Timmel. Auch bei Hautverletzungen sollte man auf das Urinieren in der Dusche verzichten. „Ansonsten ist das Wasserlassen unter der Dusche kein Problem“, zitierte t-online den Fachmann.

Urinieren in der Dusche: Fakten und Vorteile im Überblick

  • Viele Menschen werden durch die Aussicht auf Zeit- und Wassereinsparungen zu „Dusch-Urinierern“. Auch die Umwelt profitiert: Da bis zu 30 Prozent des täglichen Trinkwasserverbrauchs auf die Toilettenspülung entfallen, ist das Wasserlassen in der Dusche eine ressourcenschonende Maßnahme.
  • Der Bundesverband der Deutschen Urologen rät aus hygienischen Gründen dazu, das Duschwasser während des Urinierens laufen zu lassen. So werde der Urin sofort in den Abfluss gespült.
  • Wasser ist für die Intimreinigung besser geeignet als Toilettenpapier, da es keine Reibung verursacht.
  • Es gibt keine wissenschaftliche Basis für die Behauptung, dass das Urinieren auf betroffene Hautstellen bei Pilzinfektionen oder Hauterkrankungen wie Ekzemen hilfreich ist.
  • Bei trockener Haut kann der Kontakt mit Urin die Austrocknung verschlimmern.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

2024-04-21T08:23:16Z dg43tfdfdgfd